Safeguarding good scientific practice

On January 31, 2006, the Rectorate issued a guideline on safeguarding good academic practice in the University of Vienna Gazette (15th issue, No. 112 of January 31, 2006). Safeguarding good academic practice is also the aim of the Studienpräses. If the rules of good academic practice are seriously violated, the Studienpräses must initiate a procedure to sanction this misconduct in accordance with the provisions of study law.

 

What is plagiarism?

Plagiarism is the deliberate and unlawful use of another person's intellectual property; the author uses another person's work in whole or in part in their own work without citing the source. This includes the following cases in particular:

  • Full plagiarism
    The student passes off another person's work as their own without the consent of the actual author.
  • Citation without reference
    The student copies parts of another person's work without citing the source.
  • Translation plagiarism
    The student translates foreign-language works (or parts thereof) and adopts them without citing the source.
  • Self-plagiarism
    The student submits the same work in several courses or uses existing texts of his/her own in academic work without indicating this.
  • "Ghostwriting"
    The student passes off someone else's work as their own with the consent of the actual author.

It is generally irrelevant whether the foreign text or the foreign text parts originate from a monograph, from specialist journals or from the Internet. It is equally irrelevant whether the foreign work has been copied verbatim (verbatim plagiarism) or slightly altered or adapted (paraphrasing - plagiarism of content); even a text reproduced in one's own words can constitute plagiarism without a corresponding reference to the source! Academic ethics require that intellectual creations and ideas of others are identified by a citation, even if they are only reproduced in the same sense.

 

How do you cite correctly?

Two requirements must be met when quoting:

  • Citation
    The literal quotation must be marked as a quotation at the point where it is used, e.g. by italics or quotation marks. The reference must immediately follow the end of the quotation in a footnote or endnote. The paraphrase requires a footnote or endnote at the end. If a quotation is referenced, but not in direct connection with the identified adopted text part, but only at a later (different) point, it loses its quotation character and becomes plagiarism (e.g. hiding the plagiarized passage in a footnote at the end of the work).
  • Citation of sources
    What exactly must be cited in the reference is determined by the rules in use in the respective academic discipline (e.g. AZR for Austrian law). The citation must be described so precisely in the reference that it can be easily found in the work used
    [The title and copyright of the cited work are therefore generally indispensable elements of the citation. In the case of collected works (e.g. commemorative publications, collections of essays), it makes sense to also indicate the collection; if a source reference is not clear and unambiguous enough by title and author's name alone, additional information should be provided (e.g. place of publication, year of publication, publisher)].

If a quotation is used more than once in a work, it must also be cited each time. However, it is sufficient to cite the source in full once and then only refer to it again or abbreviate it (e.g. subsequent citations or the use of abbreviations such as "loc. cit.").

As a general rule, all external ideas that are incorporated into your own work must be referenced. The only exception to this is so-called "handbook knowledge", i.e. basic knowledge that can be assumed to be generally known in the subject.

Woran erkennt man ein Plagiat?

Plagiate erkennt man häufig an einem Stilbruch in der Arbeit: Gewisse Teile passen vom Niveau, Schreibstil oder auch Format her nicht zum Rest der Arbeit. Vereinfacht wird die Plagiatssuche durch die gängigen Suchmaschinen im Internet sowie spezielle Plagiats-Software, wie sie seit dem Wintersemester 2007/08 auch an der Universität Wien zur Anwendung kommt.

Rechtliche Konsequenzen des Plagiierens?

Plagiieren ist kein Kavaliersdelikt, sondern kann erhebliche Rechtsfolgen nach sich ziehen. Neben möglichen Schadenersatzforderungen des Urhebers bzw. der Urheberin gem. § 87 UrhG und strafrechtlichen Konsequenzen -  bestimmte vorsätzliche Urheberrechtsverletzungen können gem. § 91 UrhG mit Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen bestraft werden - kommen vor allem universitätsrechtliche Sanktionen in Betracht:

  1. Wird das Plagiat entdeckt, bevor die Arbeit beurteilt wurde:

    Wird in schwerwiegender Weise gegen die Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis verstoßen, trifft die*der Studienpräses nach Rücksprache mit der*dem Studienprogrammleiter*in und der*dem Betreuer*in die notwendigen Verfügungen, um sicherzustellen, dass die*der Studierende in Hinkunft die Regeln einhält. Die*der Studienpräses kann insbesondere eine Änderung des Themas anordnen oder mehrere Themenvorschläge festlegen, aus denen die*der Studierende zur Fortsetzung ihrer*seiner Arbeit einen Vorschlag auszuwählen hat. Erforderlichenfalls ist anzuordnen, dass die*der Studierende eine neue Arbeit zu einem anderen Thema aus einem anderen Fach des jeweiligen Studiums zu verfassen hat.

  2. Wird das Plagiat entdeckt, nachdem die Arbeit beurteilt wurde:

    Wird das Plagiat erst nach der Beurteilung entdeckt, ist ein Verfahren zur Nichtigerklärung der Beurteilung nach § 74 Abs. 2 UG und gegebenenfalls auch zum Widerruf des akademischen Grades nach § 89 UG einzuleiten.

    § 74 UG normiert die Nichtigerklärung von Beurteilungen, die erschlichen wurden. Unter "Erschleichen" versteht man das vorsätzliche Vorbringen objektiv falscher Angaben, womit auch das Ausgeben fremder Leistungen als eigene erfasst ist. Die betreffende wissenschaftliche Arbeit wird mit Bescheid für nichtig erklärt und kann somit nicht mehr für das Studium verwendet werden.

    § 89 UG sieht den Widerruf erschlichener akademischer Grade vor. Wurde mittels Plagiat die Beurteilung einer wissenschaftlichen Arbeit, die Voraussetzung für die Erlangung des betreffenden akademischen Grades ist, erschlichen, wird damit mittelbar auch der akademische Grad erschlichen. Der Widerruf des akademischen Grades erfolgt mittels Bescheid, gleichzeitig ist die betreffende Person zu verpflichten, den Verleihungsbescheid der*dem Studienpräses zu übergeben, um zu verhindern, dass die Berechtigung zur Führung eines akademischen Grades vorgetäuscht werden kann. Im Übrigen ist das vorsätzliche unberechtigte Führen von akademischen Graden mit Geldstrafe bis zu €15.000,- zu ahnden.

    § 89 (2) UG sieht vor: "Die Aufhebung und Einziehung des Verleihungsbescheides aufgrund eines Plagiats in einer Bachelor-, Diplom- oder Masterarbeit ist nur im Zeitraum von zehn Jahren ab dem Zeitpunkt der Beurteilung der Bachelor-, Diplom- oder Masterarbeit zulässig."

    Besonders problematisch sind jene Fälle, in denen ein akademischer Grad erschlichen wurde, dessen Erwerb Voraussetzung für die Zulassung zu einem weiterem Studium war, dessen Abschluss aber nicht erschlichen wurde (z.B. Erschleichung des Bachelors und darauf aufbauendes Masterstudium, Erschleichung des Magisters und darauf aufbauendes Doktoratsstudium). Ist der Abschluss des Grundstudiums Zulassungsvoraussetzung für das Aufbaustudium und wurde dieser Abschluss erschlichen, wurde damit mittelbar auch die Zulassung zu den Prüfungen des Aufbaustudiums erschlichen. Daher ist auch die erfolgte Verleihung des akademischen Grades des Aufbaustudiums zu widerrufen, weil auch sie erschlichen wurde; sämtliche Leistungen des Aufbaustudiums sind für nichtig zu erklären. Wurde ein Bescheid erschlichen, kann das Verfahren gem. § 69 Abs. 3 AVG stets von Amts wegen wieder aufgenommen werden, ohne an bestimmte Fristen gebunden zu sein.

Quellen

Putzer; Das wissenschaftliche Literaturplagiat und seine Rechtsfolgen, ZfHR 2006, 176.

Universität Zürich
Lehrkommission, Merkblatt für den Umgang mit Plagiaten.

WU Wien
(Stand 2007: www.wu-wien.ac.at/lehre/support/schreiben_zitieren)


Info-Video to Plagarism and Cheating in Examinations